Lyrische Momente

Noch am Gestalten der Worte in ihrem Tanz um Sinn und Form, etwas verhalten, mit einer lyrischen Leidenschaft für Klang,
immer ein Zweifel an den Bildern im Entstehen und ihrem Wirken auf das Auge und das Herz als Boten einer innigen Sprache,
auch die Verbundenheit mit dem Zeitgeist als deutliches Gespräch mit dem Leser und Zuhörer, die Gedichte für unzeitgemäß halten.
In unserem Seelenraum liegen Urrelikte von poetischen Szenen, die uns unbewusst begleiten und unseren Hang zur Innerlichkeit spalten,
ein Dialog schwebt über den Dingen einer digitalen Welt und die Furchen der Erde klaffen wortlos in einer Brache,
die Wortfelder sind nicht bestellt und die lyrischen Momente verpuffen in der Schnelllebigkeit eines Tagesablaufs ohne Müßiggang.