Die Lyrik am Rande

Wie verhext. Die Lyrik am Rande.
Ohne Wegweiser im Labyrinth der Literatur.
Das Image ohne Käuferschicht.

Wie verschrien. Die Dichte des Worts.
Ohne Stützpunkt auf dem Markt der Buchlisten.
Die Denktiefe ohne Sprachbericht.

Wie angepasst. Die Wörter des Wohlgefühls.
Ohne Konfliktstoff mit Wortlosigkeit des Beliebens.
Die Kritiker ohne Aussagekraft.

Wie weggezaubert. Die Bilder des Standorts.
Ohne Reibepunkt mit dem Befinden des Lesers.
Die Sprachwelt ohne Eigenschaft.

Bleiben mir gestohlen die Medien des Seichten.
Hol ich mir Bilder aus globalem Raum.
Schiele ich nicht auf Käuferschichten.

Hängt mir zum Hals raus der Kniefall vor Buchmacht.
Schreib ich mein Gedicht aus trotzigem Stolz.
Gebe ich nichts auf Fremdansichten.