Weichenstellung

Der Mensch aus eigener Kraft wie ein Schöpfer der Ding- und Gefühlswelt durch eigenwillige Bilder und Zeichen,
der Spielraum auf der Spielwiese eines besiegten Zufalls unausgeschöpft durch die Niederschrift von Licht und Schatten,
die aus dem Totenreich wieder belebten Szenen eine geistige Macht wie Schlüssel zum Verständnis der Welt.
Der Mensch, durch ein Virus existenziell betroffen, hat sich dem unausweichlichen Schicksal entgegengestellt,
die Lage ist ernst durch das Kappen von sozialem Kontakt, dessen schmerzlicher Verlust entschleunigt ging von Statten,
das Schweigen im Wald wie eine nachdrückliche Frage an den Obrigkeitsstaat: Wer stellt in Zukunft die Weichen?