Die Beichte des
lyrischen  Glühwürmchens
an die Schmetterling-Muse der Poesie

 

Du musst mir verzeihen! Du lieber Träumer!
Ich  habe zu viel meine Träumerei über das goldene Vlies gespürt.
Ich  habe mein kleines Paradies ohne andere ontologische Daseine gebaut.
Ich habe die träumerischste Ewigkeit auf die Zärtlichkeit meiner Fittiche gestützt.
Also: Ich habe meine Flügel in Farbe der Ambrosia gemalt.
Obendrein: Ich habe den Tau der Morgenröte der Elfen halber gern gehabt.
Ich habe zu viel die Zauberkunst der holden Erlkönige geliebt.
Ich habe viele Mären von der Winterkönigin gelesen.
Ich habe deinen Nachtregenbogen verzaubert.
Ich bin ein Zauberer vom Morgenrot geworden.
Ich habe das Morgensternlein – die holdselige Venus geliebt.
Ich habe alle Sternschnuppen nach einer traumhafteren Nacht gesammelt.

Verzeih mir! Mein werter Falter
erfüllt in manchem Abendrot
verzaubert von Lichtern
der sternenklaren und
mondklaren Nächte.
Lass uns träumen!
Bis zur  Erscheinung
der  Erstengel des Morgenrots.

 

Pawel Markiewicz


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