Diesen letzten Tanz werde ich wohl nie vergessen,
ich starre auf dein Herz, von deinem Körper besessen

Dein Lächeln blutrot wie die Nacht um uns herum
Die Sänger schweigen, unsere Geigen nun stumm

Feuer in meinen Augen, deine Tränen in meinen Händen
Auf einmal erklingt der erste Ton, er bricht noch an den Wänden

Zweiter, dritter, vierter Takt, immer lauter spielt des Teufels Chor
Ich hab vergessen wer ich war, ich weiss nur mehr was ich einst schwor

Dein Bein meinen Händen entgegen, dein Lachen verschenkt an ihn
Der Raum voll von Musik, mein Leben voll von deinem Sinn

Ich halte dein Gesicht, du löst meine Hand, reichst sie weg von dir
Siehst direkt in meinen Stolz und nimmst ihn mir

Ich falle im Takt zu Boden, küsse deine Hand sanft aber bestimmt
„Gott, lass nicht zu das er sie mir wieder nimmt“

Unser Hände aneinander gereicht, halten sie etwas was nicht ist
Dein Kopf geht nach hinten, deine Seele vergisst

Die Musik erhebt uns auf die Wolken, auf den wir schwebten
Erinnerst du dich wie unsere Körper bebten?
Weißt du es noch?

Du lachst mich an, die Trauer schwindet. Ich sehe Licht
Ich halte mein Herz, spür dass es gleich zerbricht

Die erste Reihe legt ihre Geigen nieder, der Tod verbeugt sich
Leise flüstere ich: “Ich liebe dich“

Die Musik hat ein Ende, genau wie dieser Tanz seines fand
Unsere Liebe stirbt, es scheint als überlebe nichts in meiner Hand

 

 Raffael Stagl

raffael.stagl@chello.at